Split-Training? Für die meisten nicht nötig.
Wer regelmäßig im Fitnessstudio trainiert, begegnet früher oder später dem Begriff „Split-Trainings-Plan“. Dabei werden einzelne Muskelgruppen auf verschiedene Tage verteilt – zum Beispiel montags Brust, mittwochs Rücken, freitags Beine. Das klingt durchdacht, ist aber vor allem eins: ein System für ambitionierte Sportler mit sehr speziellen Zielen.
Im Leistungssport oder Bodybuilding hat Split-Training durchaus seine Berechtigung. Dort geht es um maximale Muskelmasse, gezielte Regeneration und möglichst symmetrischen Muskelaufbau. Aber für alle, die gesund bleiben, fit durch den Alltag kommen oder vielleicht ein paar Kilos verlieren möchten, ist ein Ganzkörpertraining meist die bessere Wahl.
Warum Ganzkörpertraining besser passt:
- Es ist effizienter: Mit zwei bis drei Einheiten pro Woche trainierst du alle wichtigen Muskelgruppen.
- Es ist alltagstauglich: Fällt mal ein Termin aus, ist trotzdem der ganze Körper gleichmäßig trainiert.
- Es ist funktioneller: Im Alltag arbeitest du nie mit nur einem Muskel, sondern immer mit vielen gleichzeitig. Dein Training sollte das widerspiegeln.
- Es ist ausgewogener: Wer nur zwei- bis dreimal pro Woche trainiert, kann mit Split-Plänen schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Manche Muskeln werden zu selten beansprucht, andere überproportional häufig.
Ganzkörpertraining bringt Struktur, aber ohne starre Regeln. Es stärkt dich dort, wo es zählt: Im echten Leben.
Ob Treppensteigen, Einkäufe tragen oder Gartenarbeit, dein Körper arbeitet immer als Einheit. Und genau so darfst du ihn auch trainieren.
Fazit:
Du brauchst keinen komplexen Split-Plan, um etwas für dich zu tun. Was du brauchst: Bewegung, die zu dir passt. Und ein Training, das einfach funktioniert – ganzheitlich, zeiteffizient und alltagstauglich.
Wenn du irgendwann merkst, dass dein Ehrgeiz mehr will, kannst du immer noch öfter trainieren, und dann irgendwann auch Split-Pläne in Erwägung ziehen.