Viele Menschen haben das Ziel von 10.000 Schritten am Tag im Kopf. Das klingt gut, vielleicht motiviert es ein bisschen. Aber gleichzeitig setzt es einen unter Druck, sorgt für zusätzlichen Stress.
Denn wer einen vollen Alltag hat, merkt schnell: Manchmal bleibt einfach nicht die Zeit, um dieses Ziel ganz zu erreichen. Dann entsteht leicht Frust: „Heute wieder nicht geschafft!“ Dabei ist es gar nicht so entscheidend, ob es genau 10.000 Schritte sind.
Viel wichtiger ist, dass du dich mehr bewegst als bisher. Nicht von jetzt auf sofort, sondern eins nach dem anderen.
Wenn man sich das Thema mal in den Kopf gesetzt hat, dann findet man immer mal wieder eine Situation im Alltag, die, leicht verändert, zu zusätzlicher Bewegung genutzt werden kann.
Ein Beispiel: Statt gestresst abends noch eine Stunde spazieren gehen zu „müssen“, kannst du über den Tag verteilt kleine Möglichkeiten einbauen. Mal das Auto ein Stück weiter weg parken, die Treppe statt den Aufzug nehmen, beim Telefonieren durchs Zimmer gehen oder in der Mittagspause eine kleine Runde um den Block drehen. Jeder Schritt zählt – wirklich.
Zum Beispiel könntest du in der Zeit, in der du parkplatzsuchend um den Block fährst, auch einfach parken, und zu Fuß gehen. Das ist etwas weiter, du schaffst ein paar Schritte, und du sparst Stress und vielleicht sogar Zeit.
Halte gelegentlich mal inne, guck auf das, was du gerade machst, und frage dich, ob da nicht eine kleine Veränderung möglich wäre?
Denn Bewegung wirkt nicht nur auf Muskeln und Kreislauf. Sie senkt auch den Stresspegel, verbessert die Stimmung und unterstützt deine langfristige Gesundheit. Und Stress durch zu hohe Erwartungen ist genau das Gegenteil von dem, was Bewegung bewirken soll.
Also: Statt dich an einer großen Zahl festzubeißen, richte deinen Blick lieber auf kleine Verbesserungen. Hier ein paar Schritte, da ein paar Schritte.
Gestern waren es 5.000 Schritte? Prima! Heute vielleicht 5.300. Und morgen ergeben sich wieder neue Chancen, ein paar Schritte zusätzlich einzubauen.
Auf Dauer summieren sich diese kleinen Veränderungen. Du bewegst dich mehr – ohne Druck, ohne schlechtes Gewissen, ohne den Stress, alles perfekt machen zu müssen. Denn Bewegung soll dein Leben leichter machen, nicht noch mehr Stress verursachen.
Und genau so erreichst du das Ziel: Schritt für Schritt, ganz entspannt.
