Zehn Minuten Bewegung bringen ja doch nichts. Da braucht man gar nicht erst anzufangen?
Der Gedanke, dass sich so wenig gar nicht lohnt, ist weit verbreitet. Und führt oft dazu, dass man gar nicht erst anfängt.
Viele Menschen unterschätzen den Wert kleiner Bewegungseinheiten. Doch die Wahrheit ist, dass jede Minute Aktivität zählt. Für deine Fitness, für deine Gesundheit.
Dein Körper unterscheidet nicht zwischen einem perfekt geplanten 60-Minuten-Workout und einem spontanen Mini-Einsatz zwischendurch.
Jede Aktivität bringt deinen Kreislauf in Schwung, stärkt Muskeln und verbrennt Kalorien. Es ist immer besser, sich ein bisschen zu bewegen, als gar nicht.
Ein bisschen mehr ist sicherlich noch besser, aber man sollte mitnehmen, was man kriegen kann.
Denn es summiert sich. Zehn Minuten hier, fünf Minuten dort, am Ende des Tages können das 60 Minuten Bewegung sein (oder auch mehr), ohne dass du irgend etwas geplant hast.
Gerade wer Beruf, Familie und die diversen Alltagspflichten unter einen Hut bringen muss, sollte sich diesen Druck nehmen: Es geht nicht um alles oder nichts.
Es geht darum, so viel zu machen, wie in deine Lebenssituation passt. Vielleicht ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, ein paar Treppenstufen statt des Aufzugs, ein Stretching vor dem Schlafengehen.
Und ja, auch kleine Trainingseinheiten bringen Fortschritte. Dein Herz-Kreislauf-System, deine Muskeln, deine Beweglichkeit – sie alle reagieren positiv schon auf kurze Reize.
Viel wichtiger als die Dauer ist die Regelmäßigkeit. Wer regelmäßig kleine Portionen Bewegung in den Alltag integriert, erreicht langfristig mehr als jemand, der auf das perfekte Training setzt. Und es dann doch nicht macht, weil die Zeit fehlt.
Also: Schluss mit dem schlechten Gewissen. Jede Minute zählt. Bewegung ist keine Prüfung, die man bestehen muss, sondern ein Geschenk an dich selbst. Nimm dir so viel, wie du kannst: dein Körper wird es dir danken.