Trainier für dich – nicht für Likes
In Zeiten von Social Media ist es leicht, sich von perfekt inszenierten Fitnessfotos blenden zu lassen. Strahlendes Lächeln, makelloses Make-up, kein Schweißtropfen in Sicht, alles perfekt ausgeleuchtet. So sieht Training in den Feeds oft aus.
Dazu die perfekte Figur, kein Gramm Fett zu sehen, das Outfit, das mehr nach Designer als nach Training aussieht.
Dahinter steckt oft mehr Inszenierung als Anstrengung. Es gibt Menschen, die trainieren nicht, um fitter, gesünder oder stärker zu werden, sondern um Content zu produzieren. Das eigentliche Training wird dann zum Nebenschauplatz – Hauptsache, das Foto sieht gut aus.
Das Problem: Wer Fitness vor allem für die Kamera macht, trainiert selten optimal. Pausen werden zu lang, Übungen werden für das Bild verändert, nicht für den Trainingseffekt. Die Ziele richten sich nach Likes, nicht nach Leistungsfortschritten.
Und das bedeutet, dass man langfristig oft hinter seinem Potenzial bleibt.
Wenn du wirklich fitter, gesünder oder leistungsfähiger werden willst, solltest du dich fragen: Trainiere ich für mich – oder für andere? Fitness braucht kein Publikum.
Deine Fortschritte, dein Wohlbefinden und deine Gesundheit sind wertvoll, auch wenn sie niemand außer dir sieht.
Das heißt nicht, dass man keine Trainingsfotos posten darf. Motivation zu teilen kann Spaß machen. Aber es sollte ein Nebeneffekt sein, nicht das Hauptziel. Wenn du trainierst, um dich selbst zu verbessern, wirst du langfristig die besseren Ergebnisse erzielen.
Vor allem aber solltest du dich von den perfekt inszenierten Fotos nicht täuschen lassen: So sieht echtes Training nicht aus. Wunder dich also nicht, wenn du das so nicht hinkriegst. Es ist ganz einfach nicht echt.
Am Ende gilt: Likes verfliegen schnell. Die Kraft, Ausdauer und Gesundheit, die du dir erarbeitest, bleiben. Also richte den Fokus auf das, was wirklich zählt: auf dich.
