Viele von uns verbringen den Großteil des Tages sitzend – am Schreibtisch, im Auto oder auf dem Sofa. Viele Vielsitzer, Büroangestellte oder Menschen, die viel am Computer arbeiten, kennen das: Stunden vergehen, die man unbeweglich sitzt und sitzt. Ohne mal aufzustehen.
Auf den ersten Blick mag das harmlos wirken, aber langes Sitzen ist alles andere als gesund. Es belastet nicht nur Rücken und Nacken, sondern kann auch Kreislauf, Stoffwechsel und Haltung negativ beeinflussen.
Die gute Nachricht ist, dass es nicht stundenlange Sporteinheiten oder komplizierte Trainingspläne sein müssen, um dem entgegenzuwirken. Man muss auch keine perfekte Rückenschule machen (obwohl das durchaus helfen kann).
Schon kleine, gezielte Unterbrechungen im Alltag haben eine große Wirkung. Einfach mal aufstehen, ein paar Schritte gehen oder kurz die Beine strecken, kann Wunder wirken.
Ein paar tiefe Atemzüge am Fenster, ein leichtes Schulterkreisen oder ein bisschen Lockerung im Rücken, was genau, ist egal.
Jede kleine Bewegung ist geeignet, die lange Sitzdauer zu unterbrechen, den Kreislauf anzuregen, Muskeln zu entspannen und die Konzentration wieder zu steigern.
Man muss nur dran denken. Noch besser, eine Gewohnheit aufbauen, dann braucht man nach einer Weile nicht mehr dran zu denken.
Zuerst kann man regelmäßige „Bewegungspausen“ bewusst einbauen. Das kann heißen: jede Stunde kurz aufstehen, zum Kopierer gehen, Wasser holen oder ein paar Schritte durchs Büro machen.
Selbst kurze Momente, in denen man den Arbeitsplatz verlässt, wirken sich positiv auf Körper und Geist aus. Wer mag, kann auch einfache Dehnübungen einbauen: die Arme über den Kopf strecken, den Oberkörper nach links und rechts neigen oder ein paar Kniebeugen machen.
Wichtig ist: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Kontinuität. Jeder Schritt, jede Bewegung, jede Unterbrechung des stundenlangen Sitzens zählt.
Je öfter man das bewusst macht, umso schneller wird man sich dran gewöhnen, und nach einer Weile ganz von alleine aufstehen, einfach aus Gewohnheit.
Wer sich diese kleinen Pausen regelmäßig gönnt, tut nicht nur seinem Rücken und Kreislauf etwas Gutes, sondern steigert auch Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Und oft ist es auch einfach eine kleine mentale Auszeit, die den Kopf wieder klar macht für die weiteren Aufgaben.
Also: raus aus dem Stuhl, ein paar Schritte, ein bisschen Dehnung. Der Körper wird es danken. So eine kleine Aktion, die eigentlich nur darin besteht, dass man dran denken muss, kann wirklich einen deutlichen Unterschied machen. Für mehr Fitness, mehr Wohlbefinden, sogar für eine bessere Arbeitsleistung.