Trainingsfortschritt geht auch ohne Muskelkater. Wirklich.
Viele denken: „Nur wenn’s weh tut, bringt’s was.“ Kein Muskelkater nach dem Training? Dann war das Training wohl zu lasch, oder gar umsonst? Falsch.
Muskelkater ist kein verlässlicher Maßstab für Trainingserfolg. Im Gegenteil: Wer ständig an seine Grenzen geht und regelmäßig mit Schmerzen aufwacht, riskiert eher, dass die Motivation schnell wieder verschwindet, oder dass der Körper sich irgendwann meldet, mit Überlastung oder Verletzungen.
Trainiere lieber so, dass du Lust hast, am nächsten Tag weiterzumachen.
Ein gutes Training darf fordernd sein. Aber es sollte dich nicht „fertigmachen“. Du musst dich nicht quälen, um Fortschritte zu machen. Du musst dich nur regelmäßig bewegen, am besten mit Freude.
Ein Training, das du gern machst, wirst du eher wiederholen. Und genau darum geht es: Dranbleiben.
Langfristigkeit schlägt Intensität, zumindest dann, wenn es um Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden geht. Wer moderat trainiert, sich langsam steigert, auf seinen Körper hört, wird nach ein paar Wochen plötzlich feststellen, dass er mehr schafft, und das ganz ohne Muskelkater.
Denn dein Körper passt sich an. Deine Muskeln werden belastbarer, dein Kreislauf effizienter, deine Bewegungsabläufe flüssiger. Der Fortschritt passiert oft in kleinen Schritten, so dass er fast unbemerkt bleibt. Schmerzen und Quälerei sind überflüssig
Mach dir also keinen Stress.
Du musst niemandem etwas beweisen. Es reicht, wenn du heute ein kleines Stück besser bist als gestern, oder einfach nur wieder trainiert hast. Selbst das ist ein Erfolg. Regelmäßige Bewegung bringt den Erfolg und die Fitness, Quälerei eher nicht.
Fazit:
Muskelkater ist kein Qualitätsmerkmal. Er ist manchmal da, aber gebraucht wird er nicht. Trainingsfortschritt entsteht durch Kontinuität, nicht durch Schmerzen. Also: Trainiere so, dass du auch morgen noch Lust hast. Dein Körper wird es dir danken. Jetzt, und auch auf lange Sicht.
