Heute hast du so absolut keine Lust aufs Training? Wie du die Kurve doch noch kriegst
Manchmal ist der innere Schweinehund einfach größer als alles andere.
Der Körper fühlt sich schwer an, der Kopf sagt -Heute nicht- und das Sofa hält dich fest wie angekettet. Und Training? Das scheint heute einfach keine Chance zu haben.
Es gibt solche Tage. Und manchmal hat das auch gute Gründe. Vielleicht kämpft dein Körper gerade mit einem Infekt. Auch wenn du nicht krank bist, hast du dann einfach keine Energie übrig.
Vielleicht war es in der letzten Zeit alles ein bisschen viel und du brauchst wirklich eine Pause.
Wenn du ehrlich in dich reinhörst, findest du raus, ob das wirklich der Fall ist. Falls das Ehrliche In-Dich-Reinhören aber ergibt, dass es tatsächlich nur der Schweinehund ist, der meint, dich sabotieren zu müssen, dann hilft vielleicht dieses:
Du musst nicht motiviert sein, um anzufangen.
Du musst nur irgendwie anfangen.
Es muss heute nicht perfekt sein, es muss nur irgendwie sein.
Der Trick ist, nicht das ganze Training auf einmal zu denken. Sondern einen Schritt nach dem nächsten.
Nicht: „Ich muss jetzt 45 Minuten lang alles geben.“
Sondern: Ich stehe jetzt auf.
Und wenn du dann mal stehst, dann kannst du dir auch die Schuhe anziehen.
Und wenn du schon die Schuhe anhast, dann kannst du ein bisschen Mobilisierung oder Aufwärmen machen. Nur ein bisschen.
Und wenn du dich schon aufgewärmt hast, dann kannst du vielleicht ein paar Schritte laufen. Oder die erste Übung machen. Oder was du heute machen wolltest. Nur ein bisschen.
Nach jedem Schritt kannst du neu entscheiden, ob es jetzt weitergeht, oder nicht.
Meistens ist man nach den ersten Schritten raus aus der „Null-Bock“-Zone. Dann geht jeder folgende Schritt leichter als der davor. Und am Ende wird es doch noch ein Training.
Wenn es stattdessen mit jedem Schritt schlimmer wird, dann soll es heute vielleicht wirklich nicht sein. Aber dann hast du es versucht. Hast immerhin ein bisschen was gemacht.
Der Trick ist, die Perfektion hinter sich zu lassen. Etwas zu machen, irgendwie anzufangen, alles ist besser, als gar nichts zu machen. Alles ist besser als nichts.
Wenn das öfter passiert, obwohl du eigentlich motiviert bist, dann kannst du überlegen, ob dein Trainingsplan zu deinem Alltag passt. Ob du dir nicht vielleicht zu viel vornimmst.
Wenn es mal passiert, dann hak es ab. Es gibt solche Tage.