Perfekt ist gut – aber anfangen ist besser
Perfektionismus ist, wenn man versucht, alles möglichst gut zu machen. Das klingt erst mal wie etwas Positives. Wer will nicht alles möglichst gut machen?
Doch in der Realität, und ganz besonders auch beim Thema Fitness, ist Perfektion oft nur ein anderes Wort für die Unmöglichkeit, einfach anzufangen.
Denn während du noch überlegst, welcher Trainingsplan der allerbeste ist, welche Schuhe am meisten unterstützen, ob du nicht noch dies oder jenes Fitnessgerät kaufen musst, oder welche Mahlzeit exakt die optimale Nährstoffzusammensetzung hat, vergeht wertvolle Zeit. Zeit, in der du einfach schon anfangen könntest.
Tatsache ist, dass Training ein Prozess ist. Man fängt nicht perfekt an. Man fängt etwas an, was man noch nicht kann. Training ist der Prozess, in dem man nach und nach immer besser wird. Das ist das Gegenteil von Perfektion.
Dein erster Trainingsplan muss nicht perfekt sein. Kann nicht perfekt sein.
Du kannst ihn unterwegs anpassen. Du musst ihn unterwegs anpassen. Deine ersten Laufeinheiten müssen nicht ideal getimt oder perfekt dosiert sein – wichtiger ist, dass du überhaupt losläufst.
Auch bei der Ernährung gilt: Fang an, kleine Verbesserungen umzusetzen. Weniger Zucker, mehr Gemüse, aufhören mit essen, wenn du satt bist.
Dazu etwas mehr Bewegung in den Alltag. Das sind Schritte, die sofort Wirkung zeigen, selbst wenn dein Speiseplan noch nicht wie aus einem Ernährungsratgeber wirkt.
Oft ist es der Gedanke „Ich muss erst XY fertig haben, bevor ich starten kann“, der uns ausbremst. Doch der perfekte Moment kommt selten. Besser ist, ins Handeln zu kommen und Stück für Stück zu optimieren.
Kleine Fortschritte summieren sich, und unterwegs wirst du automatisch besser – in der Technik, im Wissen, in der Umsetzung.
Also: Leg los. Heute. Mit dem, was du hast, und so gut du kannst. Perfekt wird es sowieso – aber nur, wenn du erst mal anfängst.
