Der Alltag der meisten Mitteleuropäer ist heute durch weitgehende Bewegungslosigkeit gekennzeichnet.
Es ist gut, durch Fitnesstraining einen Ausgleich dazu zu schaffen. Noch besser ist es, zusätzlich dafür zu sorgen, dass mehr Bewegung in den Alltag kommt.
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Noch vor einem halben Jahrhundert war der Alltag der meisten Menschen von ständiger Bewegung geprägt.
Viel mehr Menschen als heute gingen zu Fuß zur Arbeit, waren auf der Arbeit in ständiger Bewegung und erledigten ihre Einkäufe und Besorgungen ohne Auto. Kochen und Hausarbeit waren mit viel mehr Bewegung und Anstrengung verbunden als heute.
In der Folge waren Übergewicht und Zivilisationskrankheiten sehr viel seltener als heute, obwohl die meisten Leute weder die Zeit noch das Geld für Fitnesstraining hatten.
Bewegung hält fit und schlank
Eigentlich ist es ganz einfach, auch heute noch genügend Bewegung in den Alltag einzubauen.
Man muss nur der Versuchung widerstehen, die vielen motorisierten und elektrifizierten Helferchen zu benutzen und sich wieder auf die gute alte Handarbeit besinnen.
Unsere Vorfahren haben sich nicht deshalb den ganzen Tag bewegt, weil sie fit bleiben wollten, sondern aus schlichter Notwendigkeit. Diese Notwendigkeit ist heute nicht mehr gegeben, aber es spricht nichts dagegen, freiwillig aktiv zu werden und so seine Fitness und Gesundheit zu fördern.
Nebenbei kann man auch noch eine ganze Menge Geld sparen, wenn man Dinge von Hand oder zu Fuß erledigt, statt dabei Benzin und Strom zu verbrauchen.
Bewegung im Alltag spart Zeit
Wer sich fit halten möchte, geht heute oft ins Fitness-Studio. Das kostet Zeit. Anfahrt, Umziehen, Duschen, manchmal muss man auf Geräte warten. Für eine Stunde Sport gehen da schnell zwei bis drei Stunden Zeit drauf.
Bewegung im Alltag macht einen zwar nicht zum Leistungssportler, aber sie erhält eine durchaus beachtliche Grundfitness. Wer das gesund in fit und gesund in den Vordergrund stellt, macht mit Bewegung im Alltag jedenfalls alles richtig.
Dinge zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen erscheint oft zeitintensiv, aber wenn man Parkplatzsuche, Tanken, Stress im Stau und ähnliches mit berücksichtigt, ist man zu Fuß oder mit dem Fahrrad oft schneller.
Vor allem längere Wege, die man regelmäßig zurücklegt, machen wirklich fit und sparen definitiv das Fitness-Studio ein.
Das heißt, man spart insgesamt auch dann noch Zeit, wenn der einzelne Weg etwas länger dauert.
Fit bis ins hohe Alter
Bewegung im Alltag ist gut geeignet, die eigene Fitness bis ins hohe Alter zu erhalten. Alltägliche Bewegung wie zu Fuß gehen, radfahren, Treppen steigen, aber auch Kuchenteig von Hand kneten, Fenster putzen oder Wäsche auf die Leine hängen erhalten die allgemeine Fitness.
Der Abbau der Muskulatur wird verhindert, der Kreislauf trainiert.
Regelmäßige, tägliche Bewegung ersetzt nicht immer, aber oft den Sport oder das Fitnesstraining. In jedem Fall ist sie eine gute Ergänzung, die mit steigendem Alter immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Nicht nur Fitness und Gesundheit werden erhalten, auch die gute Laune verbessert sich mit regelmäßiger Aktivität.
Nicht vergessen werden sollten die kleinen Nebeneffekte. Ein Stück Kuchen zum Beispiel schmeckt einfach nochmal so gut, wenn man es sich redlich verdient hat, indem man den Teig selbst mit Muskelkraft angerührt hat.
Wie kriegt man Bewegung in den eigenen Alltag?
Man glaubt oft, keine Zeit für Sport zu haben, und für Bewegung im Alltag erst recht nicht.
Aber es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Man muss nicht jetzt sofort den gesamten Alltag umkrempeln.
Es ist viel sinnvoller, Schritt für Schritt vorzugehen. Einfach mal den eigenen Alltag bewusst nach Gelegenheiten für Bewegung durchsuchen.
Zum Beispiel kann man sich fragen, wie viel Zeit man mit Parkplatzsuche verbringt.
Und wie viel einfacher es wäre, einfach ein Stück weiter weg zu parken, sich den Stress (und oft auch Parkgebühren) zu ersparen und gleichzeitig eine Gelegenheit für einen kleinen Fußweg zu haben.
Stress gespart, Bewegung gewonnen. Gesundheit und Fitness profitieren, bei minimalem Zeitaufwand (und manchmal sogar Zeitgewinn).
Das geht vielleicht nicht immer so einfach, aber wenn es manchmal geht, ist das schon ein Gewinn.
Und wenn man mal so eine Gelegenheit im eigenen Alltag gefunden hat, dann fällt es oft leichter, von da ausgehend immer mehr solche Gelegenheiten zu identifizieren.




