Trainingsplanung im Fitnesstraining: Wie man selbst plant und selbst trainiert

Trainingsplan - Workout-Plan
Astrid Kurbjuweit
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4 Minuten
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Trainingsanfänger neigen dazu, einfach mal anzufangen mit dem Fitnesstraining, mit eher diffus definierten Zielen. Hauptsache man tut jetzt endlich etwas, was genau und wie erscheint zunächst mal nicht so wichtig zu sein. Als Ziele werden oft abnehmen und fit werden angegeben.

Dabei denken die wenigsten darüber nach, was diese Ziele genau bedeuten, wie man erkennen kann, ob man sie erreicht hat oder ihnen zumindest näher gekommen ist und welche Trainingsmethoden überhaupt geeignet sind, um diese Ziele zu erreichen. Dass Trainingsplanung im Fitnesstraining sinnvoll sein kann, fällt vielen erst spät auf.

Dieser erste Motivationsschub führt häufig dazu, dass zu viel und vor allem zu intensiv trainiert wird. Das lässt sich nicht durchhalten, auch gibt es dadurch eben keine Leistungsverbesserung, sondern es macht sich stattdessen zunehmende Erschöpfung breit, wenn nicht sogar Verletzungen zu längeren Trainingspausen zwingen.

Trainingsziele und Ist-Zustand

Um eine solche negative Entwicklung zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich vor Beginn des Trainings ein paar Gedanken zu machen. Was möchte ich erreichen? Wie fit bin ich im Moment? Welche Trainingsmethoden sind geeignet, um meine momentane Fitness zu verbessern, in Richtung auf die angestrebten Ziele?

Anzeige: Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2024 um 14:16 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Welche Trainingsmöglichkeiten bieten sich mir, wie viel Zeit kann ich investieren? Es ist empfehlenswert, diese Überlegungen zusammen mit einem qualifizierten Fitnesstrainer oder Personaltrainer anzustellen.


Wenn kein Trainer zur Verfügung steht, dann sollte man sich zumindest umfassend informieren, bevor man seinen Trainingsplan erstellt. Denn es gibt keine richtigen und falschen Trainingspläne, sondern es gibt Pläne, die an die momentane Fitness und die aktuellen Ziele angepasst sind und solche, die das nicht sind.

Es ist also wenig sinnvoll, fertige Pläne von anderen einfach zu kopieren, bevor man sichergestellt hat, dass diese anderen über eine vergleichbare Fitness und vergleichbare Ziele verfügen.

Verbesserte Fitness als Trainingsziel

Das Trainingsziel bessere Fitness sollte vor Beginn des Trainings unbedingt genauer spezifiziert werden. Mehr Ausdauer, mehr Kraft, mehr Muskeln, besseres Aussehen, weniger Körperfett, geringeres Körpergewicht, bessere Beweglichkeit, alles dies kann eine verbesserte Fitness bedeuten. Jedes dieser Ziele erfordert andere Trainingsmethoden, um es zu erreichen.

Auf höheren Leistungsstufen müssen auch diese Ziele noch genauer spezifiziert werden, um angemessen trainieren zu können. Zum Beispiel braucht ein 800-Meter-Läufer eine andere Ausdauer als ein Marathonläufer. Es muss Maximalkraft von Kraftausdauer unterschieden werden und so weiter.

Ausdauer, Kraft, Körpergewicht, Körperfettanteil, alle diese Dinge lassen sich messen und sollten vor Beginn des Trainings auch gemessen werden, wenn man entsprechende Ziele hat. Denn nur wenn man die Ausgangssituation wirklich kennt, kann man Verbesserungen feststellen. Dabei ist es nicht nötig, diese Messungen öffentlich zu machen, wenn einem der Ist-Zustand peinlich oder unangenehm ist. Vor sich selbst sollte man aber ehrlich sein.

Trainingsplanung

Wenn sowohl die Ziele hinreichend genau definiert als auch der Ist-Zustand bekannt ist, dann erst kann sinnvoll ein zielführender Trainingsplan zusammengestellt werden. Dabei sollten die bekannten Trainingsprinzipien und die Erkenntnisse der Sportwissenschaft zumindest nicht ignoriert werden. Je höher das Leistungsniveau, umso schwieriger ist es, den optimalen Trainingsplan aufzustellen. Umgekehrt ist ein Plan für Einsteiger noch relativ einfach zu erstellen.

Beispiel: Reduktion des Körperfettanteils als Trainingsziel

Ein wichtiges und häufig gewünschtes Trainingsziel ist die Reduktion des Körperfettanteils. Viele Trainingsmethoden sind geeignet, um dieses Ziel zu erreichen. Aber um zu erkennen, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet, braucht man eine Körperfettmessung.

Übliche Körperfettwaagen messen den Körperfettanteil nicht, sondern sie erschließen ihn aus anderen Indikatoren. Entsprechend ungenau sind diese „Messungen“. Wer wirklich genau wissen möchte, wie hoch sein Körperfettanteil ist, der muss Geld in eine professionelle Messung investieren.

Die Trainingsplanung sollte immer an den jeweiligen Zielen orientiert sein, auch im Fitnesssport und auch, wenn das Ziel Körperfettreduktion heißt.

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Beitragsbild:Andrey_Popov/Shutterstock